Jean Jaurés (1859 - 1914), französischer Philosoph, Politiker und Publizist
"In Siebenbürgen lebten und leben seit vielen Jahrhunderten Ungarn, Rumänen, Sachsen und andere kleinere ethnische Gruppen miteinander, und schon deshalb nimmt Siebenbürgen einen sprachlich, religiös und kulturell besonderen Platz in Europa ein." (www.arcanum.hu...kurze Geschichte Siebenbürgens...Vorwort)
Probstdorf (rumänisch heute Stejărișu, rumänisch früher Proștea, ungarisch Prépostfalva) ist ein kleines Dorf in Siebenbürgen, im Kreis Hermannstadt (Sibiu) in Rumänien und gehört zur Gemeinde Jakobsdorf (Iacobeni) (Quelle: Wikipedia)
Das Dorf liegt etwa in der Mitte Rumäniens in einem nördlichen Seitental des Harbachs. Die Entfernung zur nächstgelegenen Stadt Agnetheln (Agnita) beträgt etwa 10 km. Das Dorf liegt etwa 3 km entfernt von der Kreisstraße DJ106 welche Hermannstadt (Sibiu, etwa 60 km) mit Schäßburg (Sighișoara, etwa 40 km) verbindet.
Die Geschichte Probstdorfs beginnt im Mittelalter des 12. und 13.Jh., als der ungarische König Geisa II (Géza II) deutsche Siedler nach Siebenbürgen rief, um die Grenzen zu sichern – „ad retinendam coronam“ - zum Schutz der Krone. Sie kamen hauptsächlich aus Flandern, Franken und Luxemburg und wurden in kaum bevölkerte Gebiete angesiedelt, auf dem menschenleeren Hochland zwischen den Flüssen Alt, Harbach und Kokel (Hermannstädter Gau), in der Bistritzer Gegend (Nösner Gau) und im Radnaer Gebirge, in Transsylvanien dem Land "jenseits des Waldes".
Probstdorf wird 1223 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Das Dorf geriet sehr früh in den Besitz der Hermannstädter Propstei, daher auch der Name „Probstdorf“, also das Dorf des Propstes (Villa praepositi). Erst viele Jahre später, als die Hermannstädter Propstei aufgelöst wurde, gelangte Probstdorf als freie Gemeinde unter die Verwaltung des Schenker Stuhls. Das Dorf erlebte mit Siebenbürgen eine dramatische und wechselhafte Geschichte unter türkischer, ungarischer, österreichischer, rumänischer und kommunistischer Herrschaft. Verschiedene Sprachen, Völker und Mentalitäten haben ihren Niederschlag in der Volkskunst und des Brauchtums, in Kirchenburgen und Friedhöfen zurückgelassen. Die meisten Probstdorfer Sachsen haben ihr Dorf nach der Wende von 1989 verlassen. Heute zählen zu den verbliebenen wenigen Familien mit sächsischem Ursprung 17 Personen. 1966 waren es noch 317!
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